
Deutschland gehört laut einer internationalen Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung zu den nachhaltigsten Industriestaaten der Welt. Von 34 OECD-Staaten schaffte es die Bundesrepublik auf Rang sechs, jedoch mit viel Luft nach oben. Auf dem ersten Platz landete Schweden und das Schlusslicht bildet Mexiko.
Die Deutschen konnten besonders bei den Themen soziale und innere Sicherheit sowie Wirtschaft punkten.Das Wachstum ist hoch, die Arbeitslosenquote genau wie die Armutsquote gering und die soziale Absicherung vorbildlich. Schwachstellen zeigen sich beispielsweise im Umweltschutz. Der Studie zufolge verursacht jeder Deutsche etwa 614 Kilogramm Müll pro Jahr - der Schnitt liegt bei 483 Kilo. Auf dem ersten Platz landete Schweden und das Schlusslicht bildet Mexiko.
Ende des Monats findet der Uno-Gipfel in New York statt, bei dem die sogenannten Nachhaltigkeitsziele verabschiedet werden sollen. Kofi Annan, der frühere Uno-Generalsekretär äußert sich im Vorwort des Gutachtens wie folgt: "Diese Studie wird hoffentlich Reformdebatten über Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit in vielen Industriestaaten entfachen. Wir schulden dies unserem Planeten und seinen Menschen."
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/nachhaltigkeit-deutschland-hat-noch-nachholbedarf-a-1051870.html, Stand: 11.09.2015