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Bedeutung von Social Networks für Unternehmenskommunikation wird überschätzt

socialnets_gerd altmann

Farewell Facebook - Für Trendsetter verliert Facebook an Reiz

Unzählige Seminare klären über die Wichtigkeit von facebook & Co. für eine zeitgemäße PR Arbeit und nachhaltige Firmenkommunikation auf. Im privaten Bereich sind Social Networks längst auch bei der Silver Generation etabliert. Wenn Opa schon in facebook ist, verliert der Hippness-Faktor ziemlich schnell an Wert. Es wird zwar auch immer wieder vor den Gefahren - Datenschutz, Stalker, Party-Crasher etc. -gewarnt, aber der Sinn wird selten in Frage gestellt. In „Farewell Facebook -  a short film about digital suicide" wollen die niederländischen Autoren Joep van Osch und Casper Eskes Facebook-Nutzer zum Nachdenken über Social Networks anregen. Ihre Intention ist es, User nicht generell von Social Networks abzubringen, aber von deren „sinnfreier und hirnloser Nutzung.“

Die Flut an bedeutungslosen Informationen macht Social Networks mit der Zeit langweilig, der Hippness-Faktor“der Netzwerke sei verflogen, so van Osch. Besonders bei der Frage, wieso sie denn Gedanken und Gefühle immer zeitnah an "Freunde"mitteilen wollen, kommen einige Heavy User im Film ins Stocken. Geht es hier nicht zuletzt um die Bestätigung der Wichtigkeit des eigenen Ich? Bei Spiegel Online kann man das
komplette Interview mit den Autoren nachlesen. 
Der Film ist kurz (11min) , witzig-subtil und auf holländisch mit englischen Untertiteln.


Die Bedeutung von Social Networks für nachhaltige Unternehmenskommunikation wird überschätzt.
Konzentration auf Kernaussagen als Gegenmittel zur Informationsüberflutung

 

Weniger ist mehr, sollte auch die Devise für die Nutzung von Social Networks als Tools der
Öffentlichkeitsarbeit von Unternehmen sein. Die Bedeutung von Social Networks,
gerade für nachhaltige Unternehmenskommunikation, wird häufig überschätzt.
Dieser Hype hat seinen Peak erreicht. Ein Rückkanal für Konsumenten und Kunden, sowie unternehmerische Transparenz lässt sich auch auf anderen Wegen herstellen.

Das Internet generell hat zu einer exponentiellen Zunahme der verfügbaren Informationen und
mittlerweile sogar zum Information Overflow, zur Datenüberflutung geführt.
Glaubt man den Statistiken, so werden jährlich etwa 2 Exabytes (d.h. 2 Milliarden Gigabytes oder etwa 250 Megabyte pro Erdenbürger) an Informationen produziert. Das WorldWideWeb enthält heute etwa 2,5 Milliarden frei zugängliche Dokumente. Nimmt man noch die vernetzten Datenbanken, Intranets und dynamische Seiten hinzu, so bietet das Netz etwa 550 Milliarden Dokumente.

Prinzipiell führt eine Informationsüberflutung, wie sie zweifellos bei täglichen updates
und Statusmeldungen erreicht wird – zur Verwässerung jeglicher Aussage.

In Zeiten des Information Overflow sollte deshalb mit professioneller
Öffentlichkeitsarbeit versucht werden, mit weniger Informationen mehr
Botschaften zu übermitteln.


So sollte sich auch in Social Networks Öffentlichkeitsarbeit darauf konzentrieren die
wichtigsten Kernaussagen des Unternehmens zu vermitteln und nicht möglichst
viele like buttons und Statusmeldungen zu produzieren. Mit dem massenhaften
Anklicken des like buttons kann ein Unternehmen zwar bequem und ohne großen Aufwand
die Interessen und das Engagement des Unternehmens für jedermann sichtbar
darstellen. Dies ist bei einem meist umsatzneutralen Thema wie der
Nachhaltigkeit ein effizienter, weil kostengünstiger Weg der Positionierung.
Mit lebendiger Nachhaltigkeit hat dies sehr wenig zu tun. Hier geht es zum
einen um die Umsetzung des nachhaltigen Unternehmensleitbildes in konkrete
Maßnahmen der betrieblichen Nachhaltigkeit und zum anderen um nach außen
gewandte Aktionen, mit denen das Unternehmen eine Profilierung des Unternehmensbildes
in der Öffentlichkeit erreichen kann.


Das Thema Nachhaltigkeit wird bei den meisten Unternehmen noch zu sehr der
Öffentlichkeitsarbeit zugeordnet und zu wenig intern operationalisiert. So sind
zwar in fast jedem größeren Unternehmen CSR Ansprechpartner zu finden, wenn es
aber um die Umsetzung konkreter Maßnahmen der betrieblichen Nachhaltigkeit
geht, findet man eher selten einen festen Ansprechpartner. Hier besteht noch
Nachholbedarf, wenn Nachhaltigkeit und CSR lebendig und glaubhaft ins
Unternehmen implementiert werden sollen.

 

 

(c) photo: pixelio


© www.green-venture.net   Friday, August 17, 2012 11:17 AM Gvn_huenewaldt

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