
Seit Jahren versuchen Verbraucherschützer endlich eine Produktdatenbank ins Leben zu rufen, die neben den reinen Produktmerkmalen (Schadstoffen) auch CSR-Aspekte der Unternehmen mit ins Ranking einfließen lässt.
Goodguide kommt diesem Ziel sehr nahe. Goodguide bietet ihren Nutzern online eine Produktdatenbank, in der Informationen über die Umwelt-, Gesundheits- und Sozialverträglichkeit hinterlegt sind. Quelle dieser Informationen sind öffentlich zugängliche Datenbanken sowie Organisationen und Institute, die sich mit entsprechenden Untersuchungen beschäftigen.
Zu über 60.000 Produkten erhält man jeweils eine Gesamtnote von 1-10, die sich aus drei Noten für Health, Social und Environmental Performance zusammensetzt.
GreenVenture.Net hat einige Produkte im goodguide getestet. Die Zusammensetzung des Rankings und die Quellen, auf die zugegriffen wird sind seriös. Performt ein Produkt in einer Kategorie im roten Bereich, zieht das automatisch die Gesamtnote so deutlich nach unten, dass auch Noten im grünen Bereich in den anderen beiden Kategorien nicht helfen, das Gesamtranking fällt in den kritischen Bereich.
Goodguide geht auf eine Initiative von Dara o’ Rourke, Professorin an der University of California Berkeley, zurück. Aus dem Research Projekt heraus, in dem neben Experten vom MIT auch solche von Google, Amazon, Ebay, PayPal und Intuit mitgearbeitet haben, gründete man die goodguide incorporated.
Goodguide bezeichnet sich als unabhängige „for benefit organization“, was nicht zu verwechseln ist mit „non profit“ organization. Die Gutmenschen wollen also verständlicher Weise auch mal Geld verdienen, aber nur als nachhaltiges Unternehmen, das sich der Durchsetzung von mehr sozialen, ethischen und Umweltstandards im Markt verschrieben hat.